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Der Europäische Biber (Castor fiber)

Der Biber ist das größte Nagetier Europas und kam früher einmal überall in Europa und Asien vor. Leider haben die Menschen das tolle Fell des Bibers entdeckt – es wärmt und ist wasserabweisend. Perfekt also für Mützen und Jacken, dafür mussten die Biber getötet werden.

Seine kräftigen Nagezähne wachsen ununterbrochen nach. Damit die Zähne scharf bleiben, nagt der Biber ständig an Holz. Er kann ungefähr einen Meter lang werden und wiegt dann ungefähr 30 Kilogramm. Der Biber lebt in Gewässern und deren Uferbereichen.

Seine Nahrung besteht nur aus Pflanzen . Dabei frisst er nur weiches Holz, frische Triebe oder Gräser. Hartholz braucht er nur zum Schärfen seiner Zähne und als Bauholz. Der Schwanz des Bibers wird auch Kelle genannt. Damit schlägt der Biber bei Gefahr sehr kräftig auf das Wasser und warnt seine Artgenossen. Feinde des Bibers gibt es wenige, nur ein Bär oder ein Wolf können einen Biber überwältigen.

Ein Biber kann sehr gut schwimmen und  tauchen. Zwischen seinen Zehen besitzt er Schwimmhäute. Nur so kommt er auch in seinen Biberbau. Der Eingang liegt nämlich unter Wasser. Die Vorderfüße dienen zum Greifen. Biber sind für die Natur sehr wertvoll, sie sind die Baumeister der Landschaft und beeinflussen diese sehr positiv. Dort, wo Biber vorkommen, verbessert sich die Gewässerqualität und es gibt viel mehr Tierarten im und am Wasser als anderswo. Der Biber ist heute besonders geschützt, weil er sehr selten geworden ist.
Interessantes:

  • Im Fell des Bibers lebt eine ganz spezielle Käferart: Der Biberkäfer.
  • Der Papst des 15. Jahrhunderts dachte, der Biber gehört zu den Fischen . Deshalb erlaubte er das Essen von Biberfleisch an den Fastentagen (eigentlich hatte man an diesen Tagen nur Fisch gegessen).
  • Der Duftstoff der Biber, das Bibergeil, wurde früher als Medizin verwendet. Heute nutzt man es, um Nahrungsmittel mit einem bestimmten Geschmack zu versehen oder Parfüm herzustellen.
ASV Presse