ASV Hillerse schafft neuen Lebensraum durch Umgestaltung eines Gewässers

Das von uns durchgeführte Renaturierungs- und Umgestaltungsprojekt (wir berichteten hier) des westlich gelegenen Oker-Hanggrabens wurde gestern einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Neben Interessierten waren Lokalpolitiker, Verbandsvertreter, Sponsoren und Vertreter der lokalen Naturschutzverbände anwesend, um den Ausführungen der Projektleitung, namentlich der stellvertretende Vorsitzende Jens Fieser und Gewässerwart Maik Peschke, zu lauschen.

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Das Interesse am Projekt war groß – Politik, Wirtschaft und Verbände informierten sich

Zu Beginn erläuterte Maik an einem nicht bearbeiteten Stück des Grabens den Zustand oberhalb der Projektstrecke (fast stehendes Wasser, Fadenalgen en Masse, einfache Wasserführung und damit einhergehend ein verschlammter Grund, der vielseitiges Leben im Graben nicht zulässt).

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Ohne Umgestaltungsmaßnahmen ein feindlicher Lebensraum

 

 

 

 

 

 

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Attraktiv durch Umgestaltung – das Wasser fließt, ist sauerstoffreich und bietet vielen Lebewesen eine Lebensgrundlage

Mit Beginn der Begehung bis zum Zufluss in die Oker konnten Kieseinlagerungen bestaunt werden, die aufzeigten, wie sich die Strömungsverhältnisse im Graben ändern. Im der Oker näher liegenden Bereich wurde ein für Wasserlebewesen unpassierbarer Sohlabsturz angeglichen und mit Steintreppen und Findlingen attraktiv gestaltet.

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Erste Bewohner wurden erstaunt wahrgenommen – es ist schon faszinierend, wie schnell die Natur geeignete Plätzchen zurück erobert.

Bei einer Probenentnahmen konnten allein 3 Fischarten (9-stachliger Stichling, 3-stachliger Stichling, Bachschmerle) nachgewiesen werden, Unmengen Bachflohkrebse und Wasserinsekten erkannt werden.

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Trotz niedrigem Wasserstand in der Oker selbst, führt der Bach ausreichend Wasser. Die Höhen wurden also richtig ausgemessen und angelegt – das ist professionelles Arbeiten.

Insgesamt zeigt sich, dass die Natur dieses einzigartige Biotop schon nach kürzester Zeit, aufgrund der nun stark verbesserten Lebensbedingungen, angenommen hat.

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Quelle: Gifhorner Rundschau vom 09.September 2016
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Quelle: Allerzeitung vom 09. September 2016
ASV Presse