ASV Hillerse unterstützt wissenschaftliches Fischmonitoring der AOLG

An mehreren Terminen unterstützen wir erneut ehrenamtlich das wissenschaftlich gestützte Fischmonitoring der AOLG (Aller Oker Lachsgemeinschaft) an der Oker. Erfasst werden die Oker-Fische, welche die Fischtreppe in Meinersen zum Aufstieg in die weiter oben gelegenen Bereiche der Oker  nutzen.

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In der Reuse befindliche Fische werden in ein mit Frischwasser befülltes Auffangbecken abgelassen.

Teilweise finden sich an bestimmten Tagen mehrere hundert Fische in der Reuse. Am heutige Tag waren es aber nur 20. Neben Döbeln bis 25cm fanden sich Barsche, Rotaugen und Gründlinge in der Reuse.

An anderen Tagen finden sich aber auch wirkliche Überraschungen wie beispielsweise Karpfen bis 65cm oder kapitale Hechte bis 97cm und Salmoniden wie die Bachforelle. Erstaunlich ist es, wenn man bedenkt, dass alle Fische viele Bereiche der Fischtreppe mit relativ stark strömendem Wasser überwinden müssen. Dass dies nicht nur Lachse, sondern quasi fast alle in der Oker lebenden Fische tun, ist schon ein erstes schönes Ergebnis der Erfassung. Die weiteren gesammelten Daten werden von Verantwortlichen der AOLG ausgewertet, in Bezug gesetzt und in einem Bericht publiziert.

 

 

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Der gefangene Döbel wird sicher bestimmt, kurz vermessen und dann wieder in die Oker entlassen.

Alle Fische werden für die Dauer von 90 Tagen schonend entnommen, vermessen und bestimmt. Im Anschluss werden die Fische oberhalb der Reuse in die Oker entlassen.

Das Monitoring soll Aufschluss über das Wanderverhalten verschiedenster Fischarten im Okersystem geben. Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und der naturorientierten Zukunftsarbeit ist besonders hervorzuheben, dass diese Arbeiten auch von uns seit mehreren Jahren generationsübergreifend durchgeführt wurden (siehe hier)

 

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Gut zu erkennen sind die künstlich geschaffenen Starkströmungsbereich zwischen den Felsen. Da müssen alle Fische mehrfach vorbei.
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Sauerstoffanalysekoffer zur wissenschaftlich korrekten Erfassung des Sauerstoffgehaltes im Wasser.
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Gefangene Fische werden mit dem Kescher für die Vermessung und Bestimmung erfasst.
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Barsche, Döbel und Gründlinge pausieren vor der Messung im Becken.
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Die eng zulaufende Reusenöffnung ist flexibel und lässt auch hochrückige Fische wie kapitale Karpfen in die Reuse.
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Die Reuse ist so perfekt in den Lauf der Fischtreppe eingepasst, dass alle wandernden Fische zwangsläufig in die Reuse schwimmen müssen. Damit ist die Erfassung sehr effektiv.

 

 

 

ASV Presse