Das war ja eine Überraschung: Beim Angeln in der Oker bei Hillerse stieß Gewässerwart Maik Peschke beim Fliegenfischen auf einen ganz seltenen und besonderen Gast aus der Ostsee: Ein kapitaler Hornhecht (Belone Belone) von 70 bis 80cm hatte sich etwa 300km nach Hillerse verirrt. Wie kann das sein? Fischereibiologe Peter Schlawenzel: “Immer wieder kommt es vor, dass Meeresfische auf der Suche nach Laichgebieten Flüsse hinauf wandern”. Der Kleinfischräuber mit den grünen Gräten und dem wohlschmeckenden Fleisch wurde noch nie zuvor in der Oker nachgewiesen. Sofern sich eine Population ansiedelt und die Hechte heimisch werden, tragen die Bemühungen der Hillerser Angler erneut Früchte.
Dass der Ostseeräuber zum Laichen in den Okerbereich nach Hillerse aufsteigt ist ein biologisches Wunder, zeigt es doch, dass die Wasserqualität und die Oker selbst als Lebensraum von hoher Qualität sind. Die Hillerser Petrijünger sind jedenfalls bester Dinge und planen weiterhin Natur- und Gewässerschutzprojekte.
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